Mittwoch, 12. September 2012

Sonntag der 09.09 in Hanoi.

Ich werde um 10 Uhr von Minh, eine meiner neuen Vietnamesischlehrerin, abgeholt und wir fahren in den Tempel der Literatur und gleichzeitig die erste Universität Vietnams, der Van Mieu Tempel. Dort treffen wir Kim Anh, die den gesamten Sonntag für mich vollgeplant hat. Sie hatte sogar so viel geplant, dass ich mich zwischen zwei Varianten entscheiden musste.

Vor dem Eingang des Tempels warteten wir auf 2 Freundinnen von Minh, die beide die Deutsche Sprache studieren, nach einer untypischen außergewöhnlich höflichen Begrüßung, gingen wir in den Tempel. Ein schönes Bauwerk, dass an diesem Tag besonders voll war, da die fleißigsten vietnamesischen Studenten heute dort eine Urkunde erhalten sollten.

Nachdem wir den Vorgarten hinter uns gelassen haben, durchschritten wir die Pforten des Himmels und standen vor einem quadratisch angelegten See. Dies ist der Ort wo Himmel und Erde aufeinander treffen und wo ich zum ersten Mal wieder auf richtige Touristen getroffen bin. Irgendwie komisch andere "Weiße", andere "Westliche" zu sehen. Sehen irgendwie alle komisch aus!

Dann ging es in die Ehrenhalle des Konfuzius und seinen 4 besten Schülern. Ich blickte in die Augen, des Konfuzius und konnte immer noch nicht glauben, dass ich noch kein Buch über seine Lehren besitze.

Der Tempel war geschmückt von Schildkröten und Phönixen, wobei man sich den Phönix wie einen Kranich vorstellen muss. Nachdem ich sanft die Brust des Phönix streichelte und anschließend den Kopf der Riesenschildkröte tätschelte, um die konfuzianische Weisheit in mich aufzunehmen, ging es weiter in die Halle des damaligen Königs von Hanoi, der diesen Tempel erbauen ließ.

Ich wagte nicht viele Fotos zu machen, da ich mich nicht zu diesen Touristen dazu gesellen wollte. Es erschien mir prollig diesen Tempel aus allen möglichen Perspektiven festzuhalten.

Danach gingen wir Eis essen. Ein Eis so lecker, dass sogar die Italiener anerkennend respektieren würden.

Wir verabschiedeten uns von den Deutschstudentinnen und fuhren zum Ho Chi Minh - Museum.
Für Vietnamesen ist der Eintritt kostenlos, wenn sie einen Ausländer mit in das Museum bringen. Der Ausländer zahlt. Eine sehr interessante Weise den Museumsbesuch für die Jugend noch interessanter zu machen!

Nach vielen Ho Chi Minh Statuen und Bildern ruhten wir uns an einem heiligen Ort aus. Hier ruhte eine vietnamesische Göttin der Schönheit nicht weit von einem bedeutenden buddhistischen Baum, dessen Bedeutung mir entfallen ist.

Hier lernte ich Rosie kennen. Rosie, eine schönes vietnamesisches Mädchen mit dem eigentlichen Namen Huong, wollte gerne ein Bild mit mir machen. Nachdem Supermarktbesuch mit Kim war ich das bereits gewöhnt. Groß, Aschblond und dazu noch unheimlich schnuckelig kommt ziemlich gut an in Vietnam!

Nachdem ich mit mehreren Fremden Fotos gemacht habe, darunter auch ein junger Mann, machte ich mit Kim und Minh auch noch ein Foto.

Nun fuhren wir zum Ho Thay, dem Westlake. Wir mieteten uns zwei Schwanenboote, Minh und Kim in dem einen und ich alleine in dem anderen Schwan. Unser Wettrennen wurde schnell unterbrochen, da bei meinem kräftigen treten die Kette raussprang.

Nach einem romantischem tandemartigen Herumtreiben. Fuhren wir in ein wunderschönes Restaurant und aßen feierlich für wenig Geld.

So ich verliere mich viel zu sehr im Detail und muss bald wieder zurück in das Center.
Nutze gerade das Wlan meiner Exgastfamilie.


Morgen Abend versuche ich mich hier nochmal einzuloggen.
Kim Anh 
Tam Biet!

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